DATE 2025
Fokus-Session zeigt Handlungsbedarf im europäischen Chipdesign
Auf der internationalen Konferenz DATE 2025 fand eine gut besuchte Fokus-Session zur Zukunft des akademischen Chipdesigns in Europa statt – organisiert von Chipdesign Germany. Rund 100 Experten aus Wissenschaft und Industrie diskutierten, wie sich Europas Position im Chipdesign nachhaltig stärken lässt.
Im Mittelpunkt stand die Frage, ob tatsächlich ein Mangel an Chipdesignern besteht oder ob vielmehr der Zugang zu Ausbildung, Tools und Infrastruktur die entscheidenden Hürden darstellen.
Die Panelisten betonten insbesondere folgende Punkte:
- Frühzeitige Förderung: Schulen sollten Mikroelektronik stärker in den Unterricht integrieren.
- Günstiger Zugang zu Silizium: Programme wie TinyTapeout schaffen praktische Erfahrungen.
- Abbau von Barrieren: Bürokratie und begrenzter Zugang zu Design-Tools hemmen Innovation.
- Stärkere Zusammenarbeit: Hochschulen, Industrie und Politik müssen enger kooperieren.
Die Diskussion knüpfte an das aktuelle Positionspapier „Improving Chip Design Enablement for Universities in Europe“ an. Dabei wurde deutlich: Europa braucht nicht nur neue Fertigungsstätten, sondern auch deutlich mehr eigene Chipdesigner.
Am Ende waren sich alle Panelisten einig: Mikroelektronik muss wieder attraktiv werden!
Da es sich bei der DATE um eine der weltweit wichtigsten Konferenzen in diesem Bereich handelt, hat Chipdesign Germany die Veranstaltung als Goldsponsor unterstützt. Zusätzlich waren wir mit einem eigenen Stand präsent, um Sichtbarkeit zu zeigen, den direkten Austausch mit Fachleuten zu fördern und unser Netzwerk weiter auszubauen.
An der Paneldiskussion beteiligten sich renommierte Fachleute aus ganz Europa:
Andreas Brüning (FMD, DE), Matthew Venn (Tiny Tapeout, ES), Joachim Rodrigues (Lund University, SE), Ian O'Connor (Lyon Institute of Nanotechnology, FR), Patrick Haspel (Synopsys, DE), David Atienza (EPFL, CH) und Norbert Wehn (RPTU Kaiserslautern, DE).
von: Paula Wagner
veröffentlicht am 3. Apr. 2025
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